Der Zottler

Nach dem Spiegeltuxer ist der Zottler die wohl bekannteste Figur des Mullens.
Die wilden Bewegungen des Zottlers, seine dumpfen Laute die er von sich gibt
sowie seine düstere Bekleidung und nicht zuletzt seine grimmig dreinschauende Larve lassen den Schluss zu dass der Zottler den Winter Symbolisiert.  Ebenso wie der Zaggeler hat der Zottler einen Hut mit einer breiten Krempe auf die auf der linken Seite aufgeklappt ist. An dieser Stelle ist das Büschelrad angebracht, weiter nach außen sind meist Truthahn federn und Pfauenfedern in einem offenen Verband angebracht. Das heißt dass der Zottler genau wie der Zaggeler ein offenes Rad besitzt. Auf der Rückseite der Larve ist ein Kopftuch aufgenäht. Sein Gewandt ist aus mehreren aufgenähten Fransen welche dunkle Farben besitzen hergestellt. Um den Bauch trägt er einen Ranzen oder einen Nagelgurt. Seine Bewegungen sind wild und unregelmäßig, der Zottler wird nie in einem Treschterschritt in einen Saal gehen er wird immer springend den Saal betreten. Wenn der Zottler den sogenannten Frosch macht dann wird es nicht lange dauern und ein Läufer, ein Melcher oder sogar der Spiegeltuxer wird sich auf ihn stellen. Dies hat zu bedeuten dass der Sommer und der Frühling über den Winter gesiegt hat. Der Zottler Symbolisiert wohl am eindrucksvollsten das Jahr wie keine andere Figur des Mullens.

Der Klötzler

Der Klötzler ist eine sehr markante Figur der Fasnacht. Seine Kleidung besteht aus vielen aufgenähten Holzstückchen. Aus diesem Grund ist seine Kleidung sehr schwer. Die Holzblättchen sind nicht alle aus demselben Holz, einige sind aus einem sehr weichen Holz und andere sind aus einem sehr harten Holz geschnitten worden. Aus dieser Kombination entsteht ein sehr eigenwilliger Klang wenn sich der Träger dieses Kostüms bewegt. Die Bewegung ist eine Kombination aus sehr schnellem hin und her Springen aus dieser Bewegung heraus entsteht ein sehr lauter Klang. Der Klötzler geht in einer Gruppe oder alleine jedoch meist als erster noch vor den anderen Figuren. Durch den erzeugten Lärm soll er die Zuseher auf sich Aufmerksam machen und zugleich den Winter vertreiben. Den gleichen Zweck erfüllen auch die Peitschenschöller. Die Larve ist ein eher grimmig dreinschauende Larve. Der Aufbau des Klätzlers ist von Dorf zu Dorf unterschiedlich, die einen tragen einen Zylinderartigen Aufbau mit ebenfalls aufgenähten Holzblättchen und wieder andere tragen einen Zottleraufbau. Eines haben aber alle gemeinsam, wenn irgendwo ein Klötzler auftritt dann sind alle Zuseher auf einen Schlag still.

Die Hexen

Die Hexen kann man fast in jeder Fasnacht finden. Die Figur der Hexen verkörpern die dunkle Zeit des Jahres, den Winter. Die meisten Mullergruppen gehen mit ihren Figuren so hinein dass die Hexen als erste in den Saal gehen, trotz dass sie eigentlich den Platz hinter den Zottler haben. Doch dies kommt daher dass die Hexen mit ihren Besen auch gleichzeitig den einzelnen Figuren den Weg bereiten und so auch dem kommendem Jahr. Meist fahren die Hexen mit ihren Besen über die Schuhe der Zuseher, dies bedeutet dass sie den Betrachtern den Schmutz des vergangenen Jahres abwischen. Die Larve der Hexe ist eher eine sehr grimmig dreinschauende, zugleich ist um diese Larve herum ein Kopftuch genäht. Neuere Modelle besitzen bereits Kapuzen oder ganze Berücken aus Schaffell. Die gesamte Bekleidung einer Hexe lässt darauf schließen dass sie eine alte arme Frau sein sollte mit altem Rock und nicht zu vergessen mit der lange Unterhose mit Rüschen besetzt. Zum Abschluss trägt sie noch meist alte Filzschuhe und eine Handtasche. Der Gang dieser Figur lässt den Schluss zu dass sie bereits eine sehr alte Dame ist zugleich Symbolisiert dieser Gang dass das Jahr bereits schon sehr alt ist.

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